Die Frank-Halfmann-Stiftung widmet sich der Förderung des Naturschutzes, des Wohlfahrtswesens und der Entwicklungszusammenarbeit

Stiftungszwecke
 

Naturschutz – Die moderne Industrie und ihre Lebensweisen haben die natürliche Umwelt der Gesellschaft nachdrücklich in Mitleidenschaft gezogen. Raubbau an der Natur, starke Änderungen der klimatischen Bedingungen und Folgen kriegerischer Auseinandersetzungen haben in vielen Regionen der Welt dramatische Folgen für die Lebensgrundlagen der Menschen gezeitigt. Die Frank-Halfmann-Stiftung unterstützt Akteure und Projekte, die der Regeneration der natürlichen Umwelt, der Verbesserung der Lebensbedingungen in gefährdeten Regionen und der Wiederherstellung bedrohter Habitate dienen.

 

Wohlfahrtswesen – Die Reformen des Wohlfahrtsstaates (Agenda 2010, Hartz-IV), die Globalisierung von Kapital- und Arbeitsmärkten, die Erosion der organisierten industriellen Beziehungen, aber auch die Vereinigungsfolgen in Deutschland haben starke soziale Verwerfungen nach sich gezogen, die in dauerhaft hohen Arbeitslosenraten, knappen wohlfahrtsstaatlichen Leistungen und harten Aufsichtsregimen („Fördern und Fordern“) für alle diejenigen mündeten, die wohlfahrtsstaatliche Leistungen in Anspruch nehmen müssen. Die Frank-Halfmann-Stiftung unterstützt Akteure und Projekte, die die Defizite staatliche Wohlfahrtspolitik kompensieren helfen.

 

Entwicklungszusammenarbeit – In einer globalisierten Weltgesellschaft sind die Lebenschancen immer noch sehr ungleich verteilt – mit starken Einschränkungen für Menschen in den entwicklungsbedürftigen Regionen der Welt. Es mangelt an Bildungseinrichtungen, ärztlicher Versorgung und lebenssichernden Beschäftigungsmöglichkeiten. Die Frank-Halfmann-Stiftung unterstütz Akteure und Projekte, die der ungleichen Verteilung der Lebenschancen in den verschiedenen Weltregionen entgegenwirken.

 

Die Frank-Halfmann-Stiftung verdankt ihre Namensgebung einer Person, deren Lebenspraxis durch die drei Stiftungsziele bestimmt war und dessen Vermögen nach seinem unerwartet frühen Tod in die Stiftung einging. Im Jahre 2009 wurde die Frank-Halfmann-Stiftung von Ulrich Halfmann und Jost Halfmann gegründet, die als seine Erben an ihren Bruder erinnern, seinen Lebenszielen Reverenz erweisen und sie über seinen Tod hinaus ein Stück weit Wirklichkeit werden lassen wollten. Nach dem Tod von Ulrich Halfmann im April 2014, rückte sein Sohn Benjamin Halfmann in den Vorstand ein. Benjamin Halfmann und Jost Halfmann kooptierten Herrn Uwe Kroppen als drittes Vorstandsmitglied im Jahre 2015.

Die Stiftung
Frank Halfmann
Frank Halfmann wurde am 13. Juli 1945 in Altenburg als erstes von drei Geschwisterkindern geboren. Er ging ab 1952 für vier Jahre in die Volksschule, danach bis zum Abitur an das Gymnasium am Moltkeplatz in Krefeld. Es folgte eine Lehre als Bankkaufmann, an die sich ein Studium der Rechtswissenschaft an der Universität Göttingen anschloss. Zwischen der ersten und der zweiten juristischen Staatsprüfung absolvierte er darüber hinaus ein Studium der Soziologie an der Universität Göttingen, das er 1982 als Diplom-Soziologe abschloss. Die zweite juristische Staatsprüfung legte er 1986 ab. Seine beruflichen Tätigkeiten führten ihn einerseits an die Universität Göttingen zurück, wo er seine Idee einer akademischen Karriere in verschiedenen Anstellungen als Wissenschaftliche Hilfskraft verfolgte und einige wissenschaftliche Abhandlungen zur Rolle der Juristischen Fakultät im Dritten Reich verfasste, die als Vorarbeiten zu einer Dissertation zum Thema gedacht waren.  Die Notwendigkeiten eines Broterwerbs veranlassten ihn, seine juristischen Kompetenzen als Seminarleiter und Dozent für Fortbildung bei gewerkschaftlichen Organisationen wie der Bildungsvereinigung „Arbeit und Leben“ und den Gewerkschaften Handel, Banken und Versicherung und der ÖTV zur Verfügung zu stellen. In seinen letzten Lebensjahren arbeitete er als Anwalt für Arbeitsrecht in einer Dessauer Rechtsanwaltskanzlei. Frank Halfmanns Engagement für soziale Belange äußerte sich in der anwaltlichen Parteinahme für Benachteiligte der sog. „Vereinigungsfolgen“ und der neuen Sozialgesetzgebung und für solche Bürger, denen aus mangelndem Zugang zu Rechtswissen Nachteile in beruflichen und außerberuflichen Konflikten entstanden. Über diese spezifischen beruflichen Anlässe hinaus fühlte sich Frank Halfmann auch durch die global ungleichen Lebensbedingungen der Menschen betroffen. Aus Frank Halfmanns nahezu enzyklopädischer Bildung in politischen, historischen und kulturellen Fragen erwuchsen nicht zuletzt auch die Sorge um die Erhaltung einer sich selbsttragenden natürlichen Umwelt. Diese drei drängenden Themen flossen deshalb in die Zielsetzungen der nach seinem Tod eingerichteten Frank-Halfmann-Stiftung ein.
Förderungen

Spenden an zwei Selbsthilfeorganisationen (Förderbereich Entwicklungszusammenarbeit)

April 8, 2019

Bei der Vorstandsitzung im April 2019 beschloss der Vorstand, die Organisationen Tostan (Senegal) und El Shaddai (Indien) mit einem Einmalbetrag zu fördern.

Spenden an vier verschiedene Organisationen in Deutschland (Förderbereich Wohlfahrtswesen)

März 5, 2018

Bei der Vorstandssitzung im März 2018 beschloss der Vorstand, den Flüchtlingsrat Krefeld e.V., die Krefelder Tafel e.V., die Nothilfe Mensch e.V. und die Bocholter Tafel e.V.  mit einer Spende zu unterstützen.

Vergabe eines dreijährigen Dissertationsstipendium (Förderbereich Naturschutz)

April 24, 2017

Bei der Vorstandssitzung im April 2017 beschloss der Vorstand, an Herrn Florian Forsthofer ein Dissertationsstipendium zum Thema „Umwelthandeln und Umweltkommunikation in den Kontrollgesellschaften“ zu vergeben.

NABU Isselburg (Förderbereich Naturschutz)

Bei der Vorstandssitzung im April 2016 wurde vom Vorstand beschlossen den NABU Isselburg mit einer Spende zu unterstützen.

Hospiz „Guter Hirte“ Bocholt (Förderbereich Wohlfahrtswesen)

Bei der Vorstandssitzung im April 2015 wurde vom Vorstand eine Unterstützung des Hospiz „Guter Hirte“ Bocholt (Förderbereich Wohlfahrtswesen) beschlossen.

UNO-Flüchtlingshilfe (Förderbereich Wohlfahrtswesen)

Der Vorstand hat beschlossen die UNO-Flüchtlingshilfe (Förderbereich Wohlfahrtswesen) zu unterstützen.

SOS-Kinderdörfer (Förderbereich Entwicklungszusammenarbeit)

Der Vorstand hat beschlossen die SOS-Kinderdörfer (Förderbereich Entwicklungszusmamenarbeit) zu unterstützen.